PRÜFEN
Die umfassende Ausstattung des Prüflabors ermöglicht eine große Bandbreite an mechanischen und bauphysikalischen Untersuchungen:
-
Bestimmung der Kennwerte von platten- und balkenförmigen Baustoffen mineralischer oder organischer Zusammensetzung
-
Prüfung von Verbindungsmitteln und Bestimmung des Tragverhaltens
-
Untersuchung von Bauteilen, Verbindungen und Raumstrukturen
-
Simulation von Langzeitverhalten und Alterungsprozessen
Das breite Spektrum an maßgeschneiderten Prüftätigkeiten umfasst
vielschichtige Aufgaben und Ziele:
-
Prüfungen von Bauprodukten als Grundlage für die Leistungserklärung (Declaration of Performance) und CE-Kennzeichnung
-
Prüftechnische Begleitung von Bauprodukten in der Neuentwicklung, in nationalen Zulassungsprozessen mit dem DIBt Deutsches Institut für Bautechnik in Berlin sowie in europäischen / internationalen Zulassungsprozessen mit der jeweilig eingeschalteten Anerkennungsbehörde
-
Kompetente Beratung des Herstellers/Antragstellers und kontinuierliche Abstimmung mit den Anerkennungsbehörden
-
Regelmäßige Prüfungen im Rahmen von Qualitätssicherung und Fremdüberwachung
-
Einzel- und Sonderprüfungen bei Gutachten und für die ZiE Zustimmung im Einzelfall bzw. die vBg vorhabenbezogene Bauartgenehmigung
-
Verifizierung von ingenieurmäßigen Bemessungen
VERBINDUNGSMITTEL
Prüfung stiftförmiger Befestigungs- und Verbindungsmittel nach DIN EN 14592 (Bereich Holzbau) sowie DIN EN 14566 (Bereich Trockenbau, gipsgebundene Plattenwerkstoffe). Prüfung von Sonder-Verbindungsmitteln für den Holz- und Trockenbau, z. B. Stahlbolzen in Betonuntergrund, Alunägel, Holznägel. Durchführung von Dauerstandsprüfungen. Prüfung auch unter zyklischer Beanspruchung (Erdbebenbeanspruchung) möglich.
HOLZVERBINDUNGEN
Prüfverfahren für Holzbauwerke hinsichtlich tragender Verbindungen mit Nägeln, Schrauben, Stabdübeln und Bolzen nach Vorgabe der DIN EN 1380.
Überprüfung von Verbindungen mit mechanischen Verbindungsmitteln, welche die allgemeinen Grundsätze für die Ermittlung der Tragfähigkeit und des Verformungsverhaltens nach DIN EN 26891 Rechnung tragen. Untersuchung von nichtmetallischen Verbindungsmitteln, z.B. Holzdübel und Holznägel.
FASERZEMENTTAFELN
Überprüfung und Bestimmung der mechanischen und bauphysikalischen Eigenschaften sowie der Dauerhaftigkeit von zementgebundenen Plattenwerkstoffen (z.B. Faserzementplatten/-tafeln nach DIN EN 12467 oder glasfasergitterarmierte Zementbauplatten), u. a. Frost-Tau, Warmwasserlagerung, Nass-Trocken-Wechsel, etc.
GIPSGEBUNDENE PLATTENWERKSTOFFE
Überprüfung und Bestimmung der mechanischen und bauphysikalischen Eigenschaften von gipsgebundnen Plattenwerkstoffen (z.B. Gipsplatten nach DIN 18180 / DIN EN 520, Gipsfaserplatten nach DIN 15283-2, Gipsvliesplatten nach DIN 15283-1) einschließlich derer, die zur Weiterverabeitung bestimmt sind.
WANDSCHEIBEN
Prüfverfahren für Holzbauwerke hinsichtlich der Wandscheiben-Tragfähigkeit und
-Steifigkeit von Wandelementen in Holztafelbauart nach Vorgabe der DIN EN 594. Prüfung auch unter zyklischer Beanspruchung (Erdbebenbeanspruchung) möglich.
UNTERDECKEN UND DECKENELEMENTE
Prüfung von Unterdecken-Decklagen und Unterdecken-Unterkonstruktionsbauteilen (Abhänger, Profile, Verbinder) nach DIN EN 13964, Funktionsprüfung (dynamische Beanspruchung) für die Anwendung im Außenbereich.
SYSTEMBÖDEN
Prüfung von Trockenunterböden, Doppelböden nach DIN EN 12825 und Holhlraumböden nach DIN EN 13213 sowie den jeweiligen Anwendungsrichtlinien und Gütebestimmungen.